Daniel R. Neeser

Der Ideengeber

Der Lösungsfinder

Der Unternehmer

Der Berater

Daniel R. Neeser

Der Ideengeber

Der Lösungsfinder

Der Unternehmer

Der Berater

Livestream-Produktion Zermatt

Die Idee

Beim Skifahren im Jahr 2019 kam Daniel R. Neeser zum ersten Mal mit dem Aussichtspunkt beim Rothorn (Zermatt) in Kontakt. Nur ein Foto der einzigartigen Aussicht mit dem Matterhorn geschossen und für ihn war klar: Hier will ich einen Anlass organisieren. Die Terrasse beim Restaurant Rothorn bot sich regelrecht dafür an und Daniel R. Neeser hatte bereits einen Plan vor dem inneren Auge. 

Foto der Aussicht - Rothorn, Zermatt

Zuhause angekommen studierte Daniel R. Neeser weiter an der Idee rum und begann sich einige Notizen zur Idee zu machen. Vom Platz her sollte ein Anlass mit ca. 120-150 Personen möglich sein. Die Infrastruktur des Restaurant würde einen Barbetrieb zulassen und das Ticket würde vermutlich am besten in Kombination mit der Bahnfahrt angeboten. Es gab noch weitere Ideen wie die Paketoption mit einem Hotelaufenthalt in Zermatt oder die Afterparty in einem der angesagten Clubs.

Die Pandemie und der Start von Livestreaming​

Während des Sommers 2019 geriet die Idee in den Hintergrund, es standen andere Projekte und Openairs an. Als dann der Herbst folgte, wurde es Zeit, dass sich Daniel R. Neeser dem Projekt annahm und eine erste konkrete Planung zu Papier brachte. 

Ende 2019 wurde die Welt bekanntlich von der Corona-Pandemie überrascht und in deren Folge wurden Events anfangs 2020 mehr und mehr eingeschränkt. Auch hatte niemand mehr Interesse eine Location für einen Anlass zur Verfügung zu stellen. Das Projekt wurde auf Eis gelegt. 

Zugleich kam eine grosse Nachfrage nach Livestreaming auf. Firmen und Vereine suchten nach Möglichkeiten, Inhalte zu Verbreiten ohne dass sich Menschen gemeinsam an einem Ort aufhalten müssen. 

Daniel R. Neeser verfolgte diesen Trend mit grossem Interesse und bildete sich parallel im Bereich Live-Streaming weiter. Schnell wurden die ersten technischen Geräte, wie Videokamera und ein professioneller Videomischer, angeschafft. Das nötige Fachwissen zu IP-Streaming, SDI, HDMI usw. konnte sich Daniel R. Neeser im Internet beschaffen und kurz darauf beim ersten Livestream in der Praxis anwenden. 

Der erste Livestream

Auch der berner DJ León Delado erfuhr über Kollegen vom Können von Daniel R. Neeser. Zusammen mit Flagprint organisierte er das Projekt “solidarity.ch” mit welchem sie das Ziel verfolgten die “Solidarität sicht- & hörbar zu machen”. Das ganze wurde in Muri b. Bern auf einer Terrasse mit den Beats der DJs León Delado & Laerou untermalen und visuell mit den #solidarityflags unterstützt. Nebst dem Streaming kam Daniel R. Neeser auch als Drohnenpilot zum Einsatz. Später folgten weitere Livestreams.

Rückblickend sagt Daniel R. Neeser, dass dieser Event dem Vorhaben in Zermatt einen Schub gegeben hat. Er machte sich an die Arbeit und telefonierte mit möglichen Partnern und Lieferanten in Zermatt um rauszufinden wie ein ähnlicher Anlass in Zermatt stattfinden könnte. 

Schnell wurde klar, dass ein möglicher Anlass nur unter Ausschluss der Öffentlichkeit, als ohne Gäste, stattfinden könnte. Trotz der geplanten Einhaltung der zum Zeitpunkt gültigen Massnahmen, wurden die Anfragen von Daniel R. Neeser jeweils abgelehnt. Ein solches Vorhaben sei in der vorherrschenden Zeit nicht umsetzbar. In der Folge überarbeitete Daniel R. Neeser sein Konzept und plante von da an nur noch eine Livestream, welcher die Gäste zuhause an deren Bildschirmen mitverfolgen konnten. Mit diesem Konzept konnte er die Zermatt Bergbahnen für die Umsetzung gewinnen und das Projekt nahm Fahrt auf. 

Die Planung

Nach der Zusage der Zermatt Bergbahnen im  August 2021 musste ein Termin definiert werden. Die Wahl fiel auf den 25.09.2021 und alle wünschten sich gutes Wetter. Bis zu diesem Termin standen noch viele Abklärungen auf der Pendenzenliste:

Diese Arbeiten wurden erfolgreich abgeschlossen und die Crew, bestehende aus 8 Personen (Technik und DJ) sowie einem Foto- und Videografen machte sich auf den Weg nach Zermatt 🚗

Drohnenfoto des Standorts mit dem Setup

Angekommen in Zermatt zeigte sich, dass sich die aufwändige Planung lohnte: Der Parkplatz für das Fahrzeug und den Anhänger war reserviert und die Hotelzimmer bezugsbereit. Der erste Teil konnte erfolgreich abgeschlossen werden und die Crew gönnte sich ein Abendessen im Unique Hotel Post.

Am nächsten Tag, dem 25.09.2021 konnte die Crew das Material vom Anhänger auf ein Elektrofahrzeug umgeladen, welches anschliessend zur Talstation der Bergbahn auf dem Weg zum Rothorn gefahren ist. Der erste Abschnitt des Transports erfolgte mit der Standseilbahn von Zermatt nach Sunnegga (1’620 m) bevor das Material erneut umgeladen wurde. Dieses Mal in die Gondelbahn, welche zwischen Sunnegga und Blauherd (2’571 m) verkehrt. Von da musste das Material in die Station der Luftseilbahn zum Rothorn (3’103 m) transportiert werden, bevor wir zum Schluss, quasi als Kür, das Material von Hand zum Bergrestaurant Rothorn getragen haben. 

Auf der Terrasse des Bergrestaurants Rothorn konnte die Crew erfolgreich das geplante Live-Stream Set-Up inkl. Licht und Ton vor Ort installieren. Da es zu dieser Zeit noch einige Personen vor Ort hatte die am Wandern waren, wurde der Bereich mittels rot-weissem Absperrband gekennzeichnet. 

Pünktlich um 12.00 Uhr begann der Livestream mit dem berner DJ Lukas Matt, welcher sein DJ-Set in der einmaligen Bergkulisse von Zermatt, bei traumhaften Wetterbedingungen, spielen konnte.

Die Zahlen

Mit dem zweistündigen Livestream konnten gemäss den  Auswertungstools YouTube 311 Personen erreicht werden. Gesamthaft wurde eine Wiedergabezeit von 17,2 Stunden generiert. 

Feedback und Fazit

Nach Abschluss des Livestreams musste das Material zügig weggeräumt und vom Berg geschafft werden. Wie so oft in den Bergen schlug das Wetter um und Regen setzte ein. Da das Material vorausschauen mit Paletten und Palettenrahmen transportiert wurde, konnte das Wetter keinen Schaden anrichten.

Schon während dem Livestream erreichten die Crew viele Feedbacks in Form von WhatsApp-Nachrichten oder Telefonanrufen. Wir erfuhren grosse Dankbarkeit von den Personen, die grosse Lust auf einen Event hatten, jedoch auf Grund der behördlichen Auflagen keinen solchen besuchen durften. Es gab Gruppen, die jeweils bei sich zuhause den Stream auf dem Fernseher hatten und sich mit Freunden via FaceTime austauschten. “Es sei kein Ersatz für einen richtigen Event” aber die Crew konnte den Zuschauern eine Freude in dieser Zeit bieten und das war in dieser Zeit das Wichtigste.

Obwohl es Daniel R. Neeser einiges an Zeit und Können abverlangte, einen solchen Anlass in kurzer Zeit zu organisieren, ist sein Fazit durchwegs positiv: “Mit diesem Anlass gehen wir in die Geschichtsbücher ein”.

Fun-Fact: Nach der eigenen Recherche der Crew muss es, mit 3’104 Meter über Meer, der wohl am höchsten produzierte Livestream der Schweiz sein. 

Daniel R. Neeser während der Produktion

Der Dank

Ein solches Vorhaben braucht die Unterstützung von vielen Personen und Institutionen. Der Dank geht an die Crew und DJs (André E., Michael, Lukas, Claudio, Beat, Giovanni), den Fotografen und Filmemacher André G. sowie den Drohnen-Piloten Felix. Für den Bereich Transport geht der Dank an die Zermatt Berbahnen und Taxi Schaller. Die Übernachtung der Crew wurde organisiert durch den Hotelier Verein Zermatt, auch ihnen gilt der Dank.

Merci öich aune!